2009-06-01 14:27:35

Schweiz: Wallfahrt für die Einheit in der Kirche


RealAudioMP3 Die Schweizer Bischöfe haben nach den Turbulenzen in den ersten Monaten dieses Jahres die Gläubigen nach Einsiedeln gerufen. Dort findet an diesem Pfingstmontag eine nationale Wallfahrt statt. Gleichzeitig treffen sich die Bischöfe zu ihrer ordentlichen Versammlung. Mit der Wallfahrt in Einsiedeln möchten die Oberhirten ein Zeichen der sichtbaren Einheit setzen. Das sei nötig, so die Bischöfe, nachdem im März zahlreiche Katholiken gegen die Aufhebung der Exkommunikation der vier Lefebvre-Bischöfe protestierten. Gleichzeitig fanden damals Protestmärsche gegen diese Kundgebung statt.
Der Gastgeber der nationalen Wallfahrt, Abt Martin Werlen, unterstützt die Idee der Schweizer Bischofskonferenz.

„Wichtig ist, dass wir Katholiken nicht einfach gegeneinander auftreten, sondern dass wir gemeinsam Christus suchen. Damit können wir miteinander in die Zukunft gehen. Denn wo es Meinungsverschiedenheiten gibt, sollen wir einander in christlicher Liebe begegnen. Diese Wallfahrt ist ein Versuch, einander zu verstehen. Es geht aber auch darum, die Bereitschaft zu zeigen, von den anderen zu lernen, um auf dem Weg der Einheit voranzukommen.“

Das Kloster Einsiedeln sei der richtige Ort, um diese Einheit zu stärken, so Abt Werlen.

„Denn Einsiedeln ist ein Wallfahrtsort, zu dem sehr viele Menschen aus verschiedenen Sprachregionen herkommen. Hier treffen sich Gläubige mit verschiedenen Einstellungen. Nach Einsiedeln pilgern Katholiken, die eher traditionell denken und konservativ eingestellt sind. Man trifft hier aber auch Menschen mit eher progressiven Einstellungen. Das Schöne ist, dass man sich hier begegnet. Hier kann man miteinander Gottesdienst feiern. Das soll auch im Mittelpunkt der Wallfahrt der Schweizer Bischöfe sein.“

(rv 01.06.2009 mg)







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