Aktenzeichen: Hildegard Teuschl – eine Pionierin der Hospizbewegung
„Wenn nichts mehr
zu machen ist, gibt es noch viel zu tun.“ Das ist das Motto der internationalen Hospizbewegung.
Es war auch das Leitmotiv der Arbeit von Schwester Hildegard Teuschl, der vor wenigen
Monaten verstorbenen, großen Pionierin der Hospizbewegung in Österreich. Mehr als
dreißig Jahre lang hat sie sich – auch politisch – unermüdlich eingesetzt für die
Bedürfnisse jener Menschen, die der Hilfe und des Beistands am meisten bedürfen: nämlich
der Sterbenden und ihrer Angehörigen. 1987 kehrte Teuschl tief beeindruckt vom Besuch
eines britischen Sterbehospizes nach Österreich zurück; zwei Jahre später organisierte
sie das erste mobile Hospizteam in Wien. 1993 schließlich wurde die Caritasschwester
zur Mitbegründerin des Dachverbandes „Hospiz Österreich“ dessen Vorsitzende sie dann
bis Ende 2007 war. Als ebenso langjährige Leiterin der Kardinal-König-Akademie hat
sie selbst unzählige Sterbende und deren Familienmitglieder begleitet. Aldo Parmeggiani
stellt in seiner Reihe „Aktenzeichen“ Frau Teuschl ausführlich vor. (rv 01.06.20089
sk)