Der UNO-Menschenrechts-Sonderbeauftragte Philip Alston wirft der Polizei von Kenia
schwere Menschenrechtsverstöße vor. In einem neuen Bericht bringt er die Polizeibeamten
mit willkürlichen Hinrichtungen in Verbindung. Außerdem beeinträchtigten Ineffizienz
und Korruption im Justizsystem dessen Funktionieren, so der UNO-Mann. Menschenrechtler
würden im Land oft von Regierungsbeamten bedroht. In seinem Bericht, der auf einer
Untersuchung vom Februar dieses Jahres basiert, fordert Alston die Schaffung einer
unabhängigen Ermittlungskommission zur Tätigkeit der Todesschwadronen und der Amtsenthebung
des Polizeichefs Husein Ali und des Staatsanwalts Amos Wako. Die kenianische Regierung
bezeichnete den Bericht unterdessen als „vollkommen inakzeptabel“. (fides 31.05.2009
sk)