2009-05-29 12:40:41

Vor Pfingsten: „Wir brauchen den Heiligen Geist ganz notwendig“


Die katholische Kirche bereitet sich mit einer Novene und der Gebetsvigil auf das Pfingstfest vor. Das Neue Testament berichtet in der Apostelgeschichte, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Schawuot, dem Wochenfest, in Jerusalem versammelt waren. Es wird 50 Tage nach dem Pascha-Fest gefeiert; daher der Name: Pentecoste ist im Griechischen „der 50. Tag“. Die christliche Tradition versteht diesen Tag als Gründung der Kirche. Als christliches Fest wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.

Eine Hinführung zum Fest des Heiligen Geistes mit dem päpstlichen Hausprediger, Kapuzinerpater Raniero Cantalamessa:

„Der Heilige Geist ist das Heil, der Anfang des Neuen Bundes. Natürlich hat Jesus mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung alles vollbracht und diesen Bund eingesetzt. Aber der Geist macht die Erlösung Christi erfahrbar - für jeden Menschen und in jedem Augenblick der Geschichte. Was wir heute vom Pfingstfest erwarten, ist etwas ganz einfaches: Für uns soll neu Pfingsten werden, das heißt wir sollen dieses Fest nicht nur begehen, sondern wirklich eine neue Erfahrung machen. Wir brauchen den Heiligen Geist ganz notwendig. Der Philosoph Heidegger sagte im vergangenen Jahrhundert: ,Nur ein Gott kann uns retten.’ Ich würde sagen, dieser Gott, der uns retten kann, kann unsere technologisierte, kalte Gesellschaft retten.“

Den Gottesdienst zum Pfingstfest feiert Papst Benedikt XVI. am Sonntag, 31. Mai, um 9 Uhr 30 auf dem Petersplatz. Domchor und Kammerorchester aus Köln bringen dabei anlässlich des 200. Todestags von Joseph Haydn dessen Harmoniemesse zur Aufführung. Radio Vatikan überträgt live und mit deutschem Kommentar über die Partnersender ab 9 Uhr 20.

(rv 29.05.2009 bp)








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