2009-05-29 14:19:33

UNO: „Wettlauf um Ackerland in Afrika“


Eine UNO-Studie warnt vor einem Wettlauf um das fruchtbarste Ackerland in Afrika, um dort Lebensmittel für den Export zu produzieren. Die Studie der UNO-Welternährungsorganisation FAO stützt sich auf Erkenntnisse aus acht afrikanischen Ländern, darunter Mali und der Sudan. Der Wettlauf um Ackerland habe zwar nicht nur negative Aspekte, glaubt der Bericht; so können durch den Kauf von afrikanischem Ackerland durch ausländische Unternehmen zum einen Möglichkeiten in Form von Arbeitsplätzen, Infrastrukturen und einem Anstieg der Agrarproduktion entstehen Auf der anderen Seite aber komme es auch zu „Schäden, wenn die Einheimischen aus dem Entscheidungsprozess über die Verteilung des Landes ausgeschlossen werden und man ihre Landbesitzrechte nicht respektiert.“ Der Bericht betont auch, dass „verschiedene Länder keine angemessenen Mechanismen zum Schutz der Rechte der einheimischen Bauern besitzen und das Interesse und die Mittel der Subsistenzwirtschaft nicht garantieren können“. Finanzstarke Nationen (insbesondere in Asien) haben bereits Projekte auf den Weg gebracht, die afrikanisches Ackerland nutzen, um Lebensmittel für die eigene Bevölkerung zu produzieren. Abgesehen davon investieren auch Investmentfonds aus arabischen Staaten und internationale Unternehmen in die afrikanische Landwirtschaft. Diese ausländischen Investitionen haben bereit beachtliche politische Folgen für die afrikanischen Länder mit sich gebracht.

(zenit 29.05.2009 sk)







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