2009-05-29 11:57:46

Christen weltweit am stärksten verfolgt


RealAudioMP3 Weltweit werden rund 250 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Im Westen nehme man diese Entwicklung aber viel zu wenig wahr, betonten jetzt christliche Organisationen in Wien. 75 Prozent aller wegen ihrer Religion verfolgten Menschen seien Christen. Antonius Leitner von „Christian Solidarity International“:


„Viele Christen in über 50 Ländern der Welt dürfen keine Gottesdienste feiern, keine Kirchen bauen. Das alleine widerspricht den Menschenrechten. Viele Christen werden festgenommen, manche geschlagen, gefoltert, nicht wenige sogar ermordet: Wir gehen davon aus, dass jedes Jahr 175.000 Christen wegen ihres Glaubens sterben.“


Unterdrückung und Verfolgung gebe es vor allem im arabischen Raum, in Südamerika, Indien, China und Nord-Korea. Während für die Kirche in China inzwischen bessere Zeiten angebrochen sind, seien vor allem in Nordkorea die Zustände katastrophal, beklagte Herbert Rechberger von „Kirche in Not“:


„Das kommunistische Regime unter Kim Jong Il behauptet ja, im Land herrsche Religionsfreiheit. Die Realität aber sieht anders aus. Nach einem Bericht der US-Kommission für internationale Religionsfreiheit werden Sicherheits- und Geheimdienstmitarbeiter theologisch geschult und angewiesen, sich als Christen auszugeben, um sich Zugang zu Gebetsversammlungen im Untergrund zu verschaffen. Schätzungen gehen von 50.000 bis 70.000 inhaftierten Christen aus. Nach Angaben früherer Aufseher gibt es Fälle, in denen Christen in Lagern vor ihrer Erschießung ihre eigenen Gräber ausheben müssen. Nordkorea gilt als das Land mit der stärksten Christenverfolgung in den kommunistischen Ländern.“


(kap/studio omega 29.05.2009 bp)







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