Benedikt XVI. beklagt
die Folgen der derzeitigen Krise für die Armen. Bei einer Audienz für italienische
Bischöfe stellte sich der Papst hinter Solidaritätsaktionen, die den von der Krise
Betroffenen helfen.
„Wir erleben schon seit Monaten die Folgen einer Finanz-
und Wirtschaftskrise, die in unterschiedlicher Härte alle Länder erreicht hat. Trotz
der verschiedenen Maßnahmen gegen die Krise sind ihre sozialen Folgen doch noch sehr
fühlbar, vor allem für die Schwächsten der Gesellschaft und für die Familien. Hilfsaktionen,
die sich an der Kollekte des Apostels Paulus für die Kirche in Jerusalem orientieren,
sind da ein deutliches Zeugnis, dass wir die Lasten miteinander teilen sollen. In
einem schwierigen Moment vor allem für jene, die ihre Arbeit verloren haben, wird
das zu einem wahren Kultakt; er kommt aus der Liebe, die der Geist des Auferstandenen
in den Herzen der Gläubigen weckt.“
Benedikt XVI. will bald eine große Sozialenzyklika
veröffentlichen; ein Datum dafür nannte er an diesem Donnerstag aber nicht. Die Nachrichtenagentur
adn-kronos schreibt, dass die Veröffentlichung der Enzyklika unmittelbar bevorstehen
könnte.