Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zeigt Unverständnis über die Absage des
Theologieprofessors Reinhard Hütter für das Präsidentenamt der Katholischen Universität
Eichstätt-Ingolstadt. Hankesprach in einem FAZ-Interview von einem "Desaster" und
verwies auf die exzellenten Referenzen und Empfehlungen für den Kandidaten. Die Gründe
für seine Absage „ergeben kein stimmiges Bild“, so der Bischof weiter. Hütter hatte
dem Stiftungsrat drei Wochen nach seiner Ernennung mitgeteilt, dass er nicht länger
zur Verfügung stehe. Laut dem Erzbistum München und Freising habe der Professor „völlig
überraschend und trotz Vorgesprächen“ weitgehende Forderungen gestellt, die „massive
Auswirkungen auf die finanziellen Ressourcen der gesamten Universität“ gehabt hätten.
Deshalb habe man keine Einigkeit mit Hütter erzielen können. Der Professor habe neben
einer hohen Pension auch einen ihm gewidmeten Lehrstuhl zur Bedingung gemacht, den
er bis zur Emeritierung innehaben wollte. (faz 26.05.2009 ske)