Die Tür des Dialogs zwischen der Katholischen Kirche in den USA und Präsident Obama
ist verschlossen. Das denkt der Bischof von Kansas City, Robert W. Finn. Weil Obama
bei seiner Rede in der katholischen Notre Dame Universität erklärte, dass er und die
Kirche unvereinbare Auffassungen in der Abtreibungsfrage hätten, komme man an diesem
Punkt nicht weiter, so Bischof Finn an diesem Sonntag. Die Kirche wolle zwar mit der
Regierung kooperieren, das könne aber nicht bedeuten, dass sie von ihren Idealen und
Werten abweiche. Abtreibungen seien ganz klar "das Böse", und darüber dürfe man nicht
verhandeln. Der Vorsitzende der amerikanischen Bischofkonferenz, Kardinal Francis
George, rief den Präsidenten indessen dazu auf, sein Versprechen einzuhalten, das
Gewissen derjenigen zu respektieren, die mit Abtreibung nicht einverstanden sind.