Caritas Internationalis fordert mutige Schritte zum Frieden im Land. Als erstes müsse
die Lage der Vertriebenen in den Flüchtlingslagern schnell verbessert werden. Außerdem
sollten alle Heimatlosen wieder Land bekommen und die Möglichkeit, sich ihr Leben
neu aufzubauen. Drittens brauche Sri Lanka dringend ein Klima der Gerechtigkeit. Am
Wochenende ist in Sri Lanka der Bürgerkrieg, der seit 1983 getobt hatte, mit einem
Sieg der Armee über die Tamil-Rebellen zu Ende gegangen; viele im Land beweinen die
mindestens 70.000 Menschen, die der Gewalt dieser Jahrzehnte zum Opfer gefallen sind.
Humanitäre Arbeiter hätten nur begrenzt Zugang zu den mehr als 250.000 Menschen in
Lagern, kritisiert die Caritas – das müsse sich ändern. Zugleich fordert sie die Regierung
auf, den Zugang zu Nahrung, sauberem Wasser und Sicherheit zu gewährleisten. Laut
der Caritas erfüllen die Lager internationale Standards im Hinblick auf Lebensstandard
und Sicherheit nicht.