2009-05-20 11:57:20

Papst: "Heilig-Land-Reise war Pilger- und Pastoralbesuch zugleich"


RealAudioMP3 Benedikt XVI. hat den Besuch der Stätten des irdischen Lebens Jesu als großes Geschenk empfunden. Das sagte der Papst selbst bei seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch. Mit einem Rückblick auf seine Heilig-Land-Reise wandte Benedikt sich an die Pilger auf dem Petersplatz und an die Christen in aller Welt:

„Vor allem danke ich dem Herrn für diese Tage der Gnade. Ebenso bin ich allen dankbar, die diese Reise nach Jordanien, nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete möglich gemacht und zu ihrem Gelingen beigetragen haben. Der Anlass meiner Reise war ein zweifacher: Zum einen war es eine Wallfahrt, zu der ich mich als Pilger des Glaubens und Pilger des Friedens in die Länder der Bibel aufgemacht habe. Zugleich wollte ich der Kirche im Heiligen Land mit ihren reichen Traditionen und vielfältigen Riten einen Pastoralbesuch abstatten. Es war mein Wunsch, den Christen, deren Anwesenheit im Land Jesu und im ganzen Nahen Osten so wichtig ist, die Nähe des Nachfolgers Petri spürbar zu zeigen. Hier möchte ich vor allem die bewegenden Gottesdienste in Amman, in Jerusalem, Betlehem und Nazaret wie auch die ökumenischen Treffen nennen.“

Ökumenische, aber doch auch politische Akzente hätten seine Reise geprägt, so Benedikt:

„Ebenso bedeutend waren die Begegnungen mit den Vertretern des Judentums und des Islams wie auch mit den verschiedenen staatlichen Autoritäten und die Augenblicke in der Gedenkstätte Yad Vashem. Der Glaube an den einen Gott, der gerecht und barmherzig ist, wird den Völkern der Region die Kraft geben, den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen und zu echter Versöhnung und dauerhaften Frieden zu gelangen. Jerusalem wird, wie sein Name sagt, wirklich „Stadt des Friedens“ sein, wenn die Menschen Gott mit ihrem ganzen Dasein lieben und den Nächsten wie sich selbst.“

(rv 20.05.2009 vp)








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