2009-05-20 10:26:27

D: Bischof Bode sieht „keine Eiszeit“ in der Ökumene


RealAudioMP3 „Wir müssen zeigen, dass uns mehr eint, als uns trennt.“ Das sagt der katholische Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode vor dem Evangelischen Kirchentag, der an diesem Mittwoch in Bremen beginnt. Keineswegs herrsche in Deutschland „Eiszeit“ zwischen den Konfessionen, sondern im ökumenischen Miteinander sei vieles selbstverständlich geworden, so Bode im Gespräch mit Radio Vatikan. In ethischen Fragen dürften sich Christen nicht „auseinander dividieren“ lassen. Gerade Katholiken- und Kirchentage seien „nie nur nach innen gerichtet, sondern dazu da, die Situation der Gesellschaft und der Welt aufzugreifen und die christliche Botschaft einzubringen“, sagte der katholische Bischof auch im Blick auf den Zweiten Ökumenischen Kirchentag im kommenden Jahr in München.
Im Zusammenhang mit dem von der Kirchentagspräsidentin in Bremen gewünschten „Trialog“ zwischen Judentum, Christentum und Islam verwies Bode auf die besondere Beziehung zwischen Judentum und Christentum. Zwar sei es wichtig, dass die drei monotheistischen Religionen „in einer Gesellschaft, die Gott in Frage stellt, gemeinsam den einen Gott bekennen“. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass „die Dialoge zwischen Christen und Muslimen und Christen und Juden“ unterschiedlich seien. - Zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom Mittwoch bis Sonntag in Bremen werden rund 100.000 Dauerteilnehmer und mindestens ebenso viele Tagesgäste erwartet. Das Motto lautet „Mensch, wo bist Du?“.
(rv 20.05.2009 bp)

Im Audiofile hören Sie das ganze Interview, es führte Birgit Pottler.








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