Vor einer neuen Flüchtlingstragödie in Thailand hat die Gesellschaft für bedrohte
Völker gewarnt. Die rund 5.000 Hmong aus Laos im Flüchtlingslager der thailändischen
Provinz Phetchabun sähen einer Hungerkatastrophe entgegen, teilte die Organisation
an diesem Dienstag mit. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen werde sich wegen
wiederholter Probleme mit dem thailändischen Militär und Behinderungen durch die Behörden
aus dem Lager zurückziehen, heißt es weiter. - Viele Hmong kämpften während des Vietnamkrieges
als geheime Verbündete der USA gegen die Kommunisten. Deshalb erdulden sie bis heute
Verfolgungen durch das kommunistische Regime in Laos. Tausende von Hmong sind in den
vergangenen Jahrzehnten über den Mekong nach Thailand geflohen. Thailand betrachtet
sie jedoch nicht als politische Flüchtlinge, sondern als Wirtschaftsmigranten. (pm
19.05.2009 bp)