Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke hat dazu aufgerufen, beim Evangelischen
Kirchentag in Bremen nicht den Dialog zwischen Katholiken und Protestanten zugunsten
eines interreligiösen Gesprächs zu vernachlässigen. „Ein Trialog zwischen Juden, Christen
und Muslimen ist von besonderer Dringlichkeit, aber er ersetzt nicht den Dialog der
Konfessionen“, sagte Jaschke am Dienstag in Hamburg. Er ist bei der Deutschen Bischofskonferenz
für den Interreligiösen Dialog zuständig. - Beim 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag,
der von Mittwoch bis Sonntag in Bremen stattfindet, soll es erstmals zu einem „Trialog“
der drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam kommen. Selbstverständlich
ständen katholische und evangelische Christen seit Jahren auch im Gespräch mit Juden
und Muslimen, betonte der Weihbischof; daran führe kein Weg vorbei. „Aber die Einheit
der Christen ist noch mal ein ganz eigenes Thema, das man nicht verwechseln darf mit
dem Gespräch unter den Religionen“, so der Weihbischof. (kna 19.05.2009 bp)