Einen Auftrag zur Missionierung hat Papst Benedikt XVI. beim Gottesdienst in der angolanischen
Hauptstadt Luanda erteilt. „Wagt den Sprung ins Endgültige!“, rief er am Nachmittag
den jungen Menschen des Landes zu. Papst: „Zeigt Christus denen,
die an Geister glauben“ Einen Auftrag zur Missionierung hat Papst Benedikt
XVI. beim Gottesdienst in der angolanischen Hauptstadt Luanda erteilt. Christus jenen
Menschen zu zeigen, die etwa dem Geisterglauben verhaftet seien, sei keineswegs ein
Unrecht, sondern sogar „unsere Pflicht“, erinnerte der Papst die Priester, Bischöfe,
Ordensleute und Katecheten, mit denen er in der Sankt-Pauls-Kirche die Messe feierte. Benedikt
XVI. würdigte die Arbeit der Missionare in der Region Südwestafrika, die unter heroischem
Einsatz über Jahrhunderte die Frohe Botschaft des Christentums verkündet hätten. Und
er erinnerte an das einigende Band der Taufe. „Vor über 500 Jahren entstand
in diesen Ländern, damals unter der Herrschaft der Portugiesen, das erste christliche
Reich unterhalb der Sahara. Das Reich blieb katholisch bis zum 18. Jahrhundert, mit
einem eigenen Botschafter in Rom. Ihr seht, wie zwei ganz verschiedene Ethnien – die
Banta und die Lusiade – versucht haben, in der christlichen Religion eine Basis des
Gemeinsamen zu finden. Es gab durchaus schwerwiegende Differenzen, doch die beiden
Reiche haben sich nicht getrennt. Tatsächlich, die Taufe bewirkt doch, dass alle,
die glauben, „eins“ in Christus sind.“ Der Auftrag zur Verkündigung des Frohen
Botschaft gilt auch heute, hielt der Papst fest: „Viele eurer Mitbürger leben
in der Angst vor Geistern, vor den unheilvollen Mächten, von denen sie sich bedroht
fühlen. Orientierungslos gelangen sie an den Punkt, die Straßenkinder zu verurteilen
und auch die Älteren, weil diese – so sagen sie – Medizinmänner sind.“ Manche
könnten hier einwenden: „Sie haben ihre Wahrheit, und wir haben unsere“. Von dieser
falsch verstandenen Toleranz und Gleichgültigkeit riet der Papst ab. „Wenn wir
die Erfahrung gemacht haben, dass ohne Christus das Leben unvollständig ist und eine
fundamentale Wirklichkeit fehlt, dann müssen wir tatsächlich auch überzeugt sein,
dass wir an niemandem ein Unrecht begehen, wenn wir ihm Christus zeigen und ihm die
Möglichkeit geben, so zu seiner wahren Authentizität zu finden, ja die Freude geben,
das Leben gefunden zu haben. Im Gegenteil, wir sollen es sogar tun, es ist unsere
Pflicht, allen diese Möglichkeit anzubieten, damit sie das ewige Leben erlangen.“
(rv) Hier zum Nachhören: http://62.77.60.84/audio/ra/00154656.RM
Papst
bei Jugendtreffen: „Wagt den Sprung ins Endgültige!“ „Jungen Leuten zu begegnen,
tut allen gut. Sie haben zwar manchmal viele Schwierigkeiten, aber sie tragen so viel
Hoffnung und Enthusiasmus in sich, soviel Willen, noch mal von vorne anzufangen. Liebe
junge Freunde, ihr tragt in euch selbst die Dynamik der Zukunft!“ Das sagte der Papst
am Samstagabend bei einem großen Treffen mit Jugendlichen in Luanda. Der auferstandene
Christus sei „unser Gefährte“; er halte „das Buch unserer Tage in seiner Hand“, so
Papst Benedikt. „Gott ist die Zukunft.“ Er werde – wie es die Offenbarung des Johannes
formuliere –„er jede Träne von unseren Augen wischen; es wird keinen Tod mehr geben,
keine Trauer, kein Klagen.“ „Ich sehe unter euch einige der tausenden von jungen
Angolanern, die wegen des Krieges und der Landminen verstümmelt sind – und ich denke
an die unzähligen Tränen, die viele von euch vergossen haben, als Angehörige eurer
Familien starben. Es fällt nicht schwer, sich auszumalen, welche dunklen Wolken über
euren Erwartungen an das Leben hängen... Ich lese in eurem Herzen einen Zweifel: „Das
ist das, was wir haben“, sagt ihr mir. „Das, wovon du sprichst, kann ja keiner sehen.
Wir glauben ja an die göttlichen Versprechen – aber wann steht Gott auf und macht
alles neu?““ Benedikt ließ sich auf ein imaginäres Zwiegespräch mit solchen
verbitterten Jugendlichen ein – er könne ihnen keine Antwort geben als die Sätze Jesu:
„Euer Herz sei ohne Angst. Glaubt an Gott und glaubt an mich. Im Haus meines Vaters
sind viele Wohnungen.“ „Aber ihr, liebe junge Leute, hakt noch mal nach: „Einverstanden
– aber wann wir das alles geschehen?“ Auf eine solche Frage hat Jesus geantwortet:
„Euch steht es nicht zu, die Zeiten zu erfahren... aber ihr werdet Kraft bekommen
durch den Heiligen Geist, und ihr werdet meine Zeugen sein bis an die Enden der Erde.“
Ihr seht: Jesus lässt uns nicht ohne Antwort – er sagt uns eines sehr klar: Die Erneuerung
beginnt innen drin; ihr werdet eine Kraft aus der Höhe empfangen. Die dynamische Kraft
der Zukunft findet sich in euch selbst!“ „Und wie?“, so fragte Benedikt sich
selbst. Um zu antworten: So wie Leben in einem Samenkorn sei. Zwar sei ein Samenkorn
etwas sehr Unscheinbares, aber es trage die ganze Zukunft in sich. „Meine Freunde,
ihr seid die Samenkörner, die Gott auf der Erde ausgestreut hat; ihr tragt im Herzen
eine Kraft aus der Höhe, die Kraft des Heiligen Geistes. Um allerdings Früchte zu
tragen, müsst ihr bereit sein, euer Leben hinzugeben. So wie Jesus es uns vorgemacht
hat: Seine Kreuzigung schien das völlige Scheitern, aber sie war es nicht! Er wurde
zum Samenkorn, das Frucht brachte in jeder Zeit und für alle Zeiten!“ Der Papst
lud die Jugendlichen ein, in der Eucharistie das Gespräch mit Christus zu suchen und
von ihm zu lernen, wie man richtig lebt. Auch wenn die „dominierende soziale Kultur
euch nicht dabei hilft, das Wort Jesu und die Selbsthingabe zu leben, zu der er euch
aufruft“. „Habt keine Angst, definitive Entscheidungen zu treffen! Die Großzügigkeit
fehlt euch nicht, das weiß ich. Aber dieses Risiko, sich fürs ganze Leben festzulegen,
ob in der Ehe oder in einem geweihten Leben – das macht euch Angst: „Die Welt ändert
sich ständig, das Leben ist voller Möglichkeiten, kann ich da in einem einzigen Moment
über mein ganzes Leben verfügen und alle unvorhergesehenen Wendungen, die es für mich
haben wird, ignorieren? Verliere ich dadurch nicht meine Freiheit?“ Das sind eure
Zweifel, und die individualistische, hedonistische Kultur von heute bestärkt euch
noch darin. Aber wenn sich ein junger Mensch nicht entscheidet, riskiert er, ewig
ein Kind zu bleiben!“ „Ich sage euch: Nur Mut! Traut euch definitive Entscheidungen
zu! In Wirklichkeit nämlich sind das die einzigen, die die Freiheit nicht zerstören,
sondern eine richtige Richtung vorgeben, so dass man im Leben etwas Großes erreicht.
Das Leben hat nur einen Wert, wenn ihr Mut zum Abenteuer und Gottvertrauen habt. Junge
Leute von Angola, setzt den Heiligen Geist, die Kraft aus der Höhe, in euch frei!
Riskiert wie Jesus sozusagen diesen Sprung ins Endgültige und gebt damit dem Leben
eine Chance! So werden sich unter euch erst Inseln, dann Oasen und schließlich flächendeckende
Stellen christlicher Kultur bilden... Das ist das Leben, das lebenswert ist und das
ich euch von Herzen wünsche. Es lebe die Jugend von Angola!“ (rv) Zum Nachhören:http://62.77.60.84/audio/ra/00154697.RM Schlaglicht auf die
Jugendlichen in Afrika Mit einer großen Rede hat Papst Benedikt XVI. am Samstagnachmittag
Angolas Jugendlichen Mut gemacht. Der jahrzehntelange Bürgerkrieg hatte das Land von
seiner Zukunft fast abgeschnitten. Die Hoffnung liegt auf der Jugend – doch gerade
die hat es nicht leicht, beschreibt die Ordensfrau Teresa Tulisse Joao. Sie arbeitet
in der kirchlichen Jugendseelsorge und hat das Treffen des Papstes mit den Jugendlichen
in Luanda mitorganisiert. „Die Jugendlichen in Angola müssen eine Menge Schwierigkeiten
meistern. Es stimmt, sie haben eine große Lebenslust. Aber mehr als jeder zweite von
ihnen hat keine Arbeit. Wenn Sie sich hier umschauen – viele, die oft noch Kinder
sind, versuchen ihr Glück als Straßenhändler. Sie leben von der Hand in den Mund.
Von den jüngeren schaffen es viele nicht, in die Schule zu gehen, weil in der Familie
das Geld fehlt.“ Die Kirche ist an vorderster Front beteiligt, die Lage der
Jugendlichen in Angola zu verbessern. Dabei konzentriert sie sich auf etwas, was ihr
seit Jahrhunderten am Herzen liegt: Bildung. Schwester Teresa: „Wir versuchen,
den Kindern und Jugendlichen den Schulbesuch zu ermöglichen. Denn das ist die einzige
Basis für einen Aufstieg aus dem Elend; nur mit Bildung finden junge Leute heute überhaupt
irgendeine Arbeit. So betreibt die Kirche in Angola eine Menge Schulen, und es werden
mehr. Für jene, denen das Lernen nicht liegt, bieten wir auch verschiedene Berufsausbildungen.“
(rv) Hier zum Nachhören: http://62.77.60.84/audio/ra/00154765.RM
„Außerdem
sind wir zahlreicher“ - Afrikas Frauen und der Papst Gibt es eigentlich bei
einer Papstreise noch etwas, was nicht auch schon Johannes Paul so oder ähnlich gemacht
hat? Ja doch: Auf dieser Afrikareise Benedikts XVI. kommt es zu einem Novum. Kurz
vor seinem Abflug aus Angola wird der Papst nämlich die Mitglieder von katholischen
Frauenbewegungen treffen – eine historische Premiere. Und eine Botschaft, die an die
Frauen in ganz Afrika gerichtet ist. Ein Beitrag mit Material unserer Korrespondentin
Birgit Pottler. „Das ist eine große Freude für uns Frauen!“ Sagt eine junge
Frau, die im Chor der Kathedrale von Yaoundé mitsingt – und sie meint die Visite Benedikts
XVI. auf dem Schwarzen Kontinent. „Das ist natürlich nicht der erste Papst, der uns
segnet; auch Johannes Paul II. war schon hier. Aber das ist für uns Frauen wirklich
eine große Freude. Wie zufrieden wir Frauen sind, werden Sie auf den Straßen leicht
feststellen: Da sind jetzt sehr viel mehr Frauen als Männer, um den Papst zu begrüßen!
Die Frauen haben einen starken Glauben; Afrikas Frauen allgemein sind enthusiastisch,
dass der Papst kommt.“ Und Benedikt kommt speziell zu ihnen, den Frauen Afrikas
– das signalisiert sein Termin mit katholischen Frauenverbänden am Sonntagabend in
der angolanischen Hauptstadt Luanda. „Die Frauen wollen vor allem Frieden. Sie wollen,
dass der Papst mit uns für Frieden und Wohlstand betet, für unsere Familien... Das
wäre gut für uns.“ Afrika ist ein Kontinent der Frauen; in der Landwirtschaft, die
dort noch eine ganz andere Rolle spielt als in den Industrienationen, wird mehr als
90 Prozent der Arbeit von Frauen geleistet. Sie stehen für das dynamische Afrika,
für Auswege aus lähmenden Traditionen. „Die Frauen werden immer mehr respektiert,
und in einigen afrikanischen Ländern haben sie schon sehr verantwortungsvolle Posten
bekommen. Die Frauen werden respektiert, weil sie ihre Arbeit gut tun... und außerdem
– wenn Sie sich mal umschauen: Die Frauen sind zahlreicher als die Männer!“ Auf
diese Zahlen-Evidenz musste auch der Papst reagieren. Aber welche Botschaft werden
die Frauen dem Papst mit auf den Weg geben? „Ich vermute, die Frauen in Angola werden
den Papst auf die Rolle von Frauen in der Kirche ansprechen – die Rolle der afrikanischen
Frau. In der Kirche und in der Welt. Das ist die wesentliche Botschaft.“ Sagt Yvette
Linga, eine engagierte Katholikin aus Yaoundé. „Auch das Zweite Vatikanische Konzil
hat die Rolle der Frauen betont, und zwar im Innern der Kirche wie in der Gesellschaft.
Das ist etwas sehr Wichtiges. Denn die Frau ist Trägerin der Menschlichkeit; sie ist
die Erzieherin. Die Kirche ist eine Mutter, und die Frau wird mit der Kirche verglichen:
Mutter, Gebärerin, Erzieherin.“ Linga leitet den Freundeskreis der Marienbasilika
von Yaoundé; die Mutter von vier Kindern und drei Enkelkindern arbeitet in einem Unternehmen.
„Es gibt eine Polemik, mit der die Frauen mehr Raum in der Kirche einfordern. Ich
finde, sie haben heute schon eine wichtige Rolle: in den Bewegungen, aber auch in
der Liturgie. Ich finde, wir sollten selbst erkennen, was unser eigentlicher Platz
ist; dieser Platz ist klar definiert, und wir sollten ihn mit viel Würde und Respekt
ausfüllen.“ Das heißt aus afrikanischer Perspektive aber etwas anderes, als
sich mit der Rolle des Heimchens am kirchlichen Herd abzufinden. Yvette Linga formuliert
– nun ja, anders als Alice Schwarzer, vermutlich. „Die Rolle der Frau ist wichtig,
und zwar schon im Heilsplan Gottes: Sie ist Erzieherin und Mutter. Und eine Mutter
hat ihre ganz eigene Sensibilität, ihr eigenes Genie! Sie muss auch das Recht haben,
das zu zeigen und anzuwenden. Vergessen wir nicht: Frauen waren die ersten Apostel,
die die Nachricht von der Auferstehung weitergetragen haben! Die erste Verbreiterin
des Evangeliums sollte auch heute die Frau sein. Aber wenn wir derzeit auf die Statistiken
hier in Afrika schauen, dann stellen wir fest: Der Frauenanteil unter den Katechisten
ist unterproportional niedrig. Da würde ich einhaken: Sie brauchen eine solide Ausbildung,
um diese Rolle spielen zu können – erst recht heute, wo wir sehen, dass viele Männer
in dieser Hinsicht versagen! Frauen sollten sie ablösen, um das Evangelium weiterzutragen!” Vielleicht
werden Päpste bei künftigen Afrikareisen um eigene Begegnungen mit kirchlichen Frauengruppen
gar nicht mehr herumkommen. Es wäre das Schlechteste nicht. (rv) Hier zum Nachhören:
http://62.77.60.84/audio/ra/00154659.RM
Abtreibung:
Eine Klarstellung des Vatikans Papst Benedikt hat keine Aussagen über jene
Fälle gemacht, in denen Frauen durch die Fortsetzung einer Schwangerschaft in Lebensgefahr
geraten würden. Das betonte der vatikanische Pressesprecher, Jesuitenpater Federico
Lombardi, mit Blick auf Polemiken um die große Rede des Papstes über die Entwicklung
Afrikas. Benedikt hatte sie am Freitagabend in Luanda vor angolanischen Politikern
und in Luanda akkreditierten Diplomaten gehalten. Dabei hatte er im „Palacio Presidencial“
einerseits gefordert, dass die Afrikaner die Entwicklung des Kontinents selbst in
die Hand nehmen, andererseits die Industriestaaten daran erinnert, dass sie seit Jahrzehnten
versprochen haben, 0,7 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Entwicklungszusammenarbeit
aufzuwenden. Im Zusammenhang mit der in Afrika verbreiteten Gewalt gegen Frauen war
der Papst kurz auch auf politische Bestrebungen zur Förderung der Abtreibung eingegangen.
Wörtlich sagte Benedikt XVI.: „Wie bitter ist die Ironie derjenigen, die Abtreibungen
zum Mittel der Pflege der Gesundheit der 'Mütter' erheben wollen. Wie befremdlich
ist die These, wonach die Unterdrückung des Lebens eine Frage von reproduktiver Gesundheit
sei.“ Im Redetext des Papstes war in Klammern ein Hinweis auf Artikel 14 des „Protokolls
von Maputo“ enthalten. Das im Sommer 2003 verabschiedete Protokoll von Maputo umschreibt
die „Frauenrechte“ in Ergänzung zur „Afrikanischen Charta der Menschen- und Völkerrechte“.
Artikel 14 handelt von „Gesundheit und reproduktiven Rechten“. Absatz 2 c besagt,
dass die Staaten in Fällen von „Vergewaltigung, Inzest oder wenn die Fortsetzung der
Schwangerschaft die psychische und physische Gesundheit der Mutter oder das Leben
der Mutter oder des Fötus gefährdet“, die medizinische Abtreibung gewährleisten sollen.
Die Formulierung entspricht UNO-Dokumenten, die von der katholischen Kirche wegen
ihrer Unbestimmtheit immer abgelehnt wurden. Dementsprechend sagte P. Lombardi, dass
internationale Gesundheitsprogramme für Frauen nicht zum Freibrief für Schwangerschaftsabbrüche
als medizinische Dienstleistung werden dürften. Dabei handle es sich um ein „klassisches
Thema“, zu dem der Vatikan wiederholt Stellung bezogen habe, unter anderem vor den
Vereinten Nationen selbst. Benedikt XVI. habe nichts anderes getan, als diese Position
des Heiligen Stuhls in Erinnerung zu rufen. (kap) Papstsprecher
mit Zwischenbilanz der Reise Kann man schon so was wie eine Bilanz dieser Afrikareise
von Papst Benedikt ziehen? Der Sprecher des Papstes, Federico Lombardi, versucht`s.
Hier ist das wöchentliche Editorial des Jesuitenpaters für Radio Vatikan. Er spricht
über die ersten Tage der Reise. „Der Papst in Afrika – das war eine echte Begegnung,
über die Ansprachen und Events hinaus. Auf den Straßen von Yaoundé haben viele Kinder,
junge und alte Leute dem Papst gezeigt, dass er wirklich willkommen ist in Afrika.
Aber die Menschen haben nicht nur getanzt und gesungen – sie haben auch zugehört,
als der „Grand Mvamba“ sprach: Der große Großvater des afrikanischen Volkes. Der Ausdruck
ist vom Erzbischof von Yaoundé. Es gibt nicht nur brutale Konflikte, Korruption,
Epidemien, Armut und Hunger – sie sind auch fähig zum Dialog der Religionen, zum Erlebnis
der Versöhnung, der Liebe zum Leben, zu Kreativität und traditioneller Weisheit. „Kirche
in Afrika – im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden“ – das ist das Motto
der kommenden Bischofssynode zu Afrika. Nicht nur Bischöfe und Klerus, auch Laien,
auch die Frauen – ein ganzes Volk ist vom Papst eingeladen worden, mit Hoffnung nach
vorn zu schauen.“ (rv) Hier zum Nachhören: http://62.77.60.84/audio/ra/00154689.RM
Papst
gründet neue Diözese in Angola Papst Benedikt hat während seiner Afrika-Reise
in Angola eine neue Diözese gegründet. Es handelt sich um eine Abtrennung von der
Erzdiözese Lubango. Die neue Diözese im Süden des Landes heißt Namibe und in ihr leben
nur etwa 270.000 Katholiken. Ihr Territorium entspricht genau der Ausnehmung der gleichnamigen
staatlichen Provinz. Gleichzeitig ernannte der Papst für die neue Diözese den bisherigen
Kanzler der Erzdiözese Huambo, Mateus Feliciano Tomas zum Bischof. (rv)