Die chilenische Regierung weist den Vorschlag des UNO-Menschenrechtsrates in Genf
zurück, die Abtreibung im eigenen Land zu legalisieren. Die Regierung werde dem Druck
aus dem Ausland nicht nachgeben, sagte ein Regierungssprecher vor Journalisten. „Es
gibt einige ausländische Anfragen, die die chilenische Regierung nicht behandeln wird,
weil sie nicht auf der Agenda stehen“, so Staatsminister Jose Antonio Viera-Gallo.
Es gebe außerdem kein Land auf der Welt, das den Vorgaben der Menschenrechte perfekt
folgt. Vielmehr sei es wichtiger, die Frauen vor Kriminalität zu schützen und die
öffentliche Sicherheit aufrecht zu erhalten, so der Staatsminister weiter. Auch die
Rechte der indigenen Völker dürften nicht vernachlässigt werden.