2009-05-15 14:08:02

Israel: Tourismusbehörde wirbt verstärkt um Pilger


38 Prozent aller Touristen, die Israel im letzten Jahr besuchten, waren christliche Pilger. Das geht aus einer Statistik des israelischen Tourismusministeriums hervor. Die Katholiken stellen regelmäßig die größte Religionsgemeinschaft unter Israels Besuchern. Auffallend ist, dass die Zahl christlicher Pilger aus Europa seit dem Jahr 2000 um die Hälfte gestiegen ist. Israel führt diesen Zuwachs auf einen verstärkten Pilgerzustrom aus Osteuropa zurück. Für den organisatorischen Part der Pilgerreise Papst Benedikts in Israel war das Tourismusministerium zuständig, was bei Papstvisiten ungewöhnlich ist. In Italien ist bereits in diesen Tagen eine Kampagne der Israel-Tourismuswerbung gestartet. „Folge dem Weg des Heiligen Vaters, komm auch du nach Israel“, steht auf großen Werbeplakaten, die Autobusse in Rom, Mailand und Neapel zieren.

Israel investiert bereits in den Pilgertourismus. Auf einem eigens angelegten „Jesus Trail“ (www.jesustrail.com) können Besucher zu Fuß den Spuren Jesu folgen. Zur Durchführung von Pilgertouren haben sich in Israel mittlerweile etliche private Initiativen formiert, die auch dem
Frieden im Nahen Osten dienen: Die Stationen der Pilger liegen sowohl in Israel als auch in den Palästinensergebieten. Im Bereich Tourismus findet eine vergleichsweise enge Kooperation
zwischen Israel und der palästinensischen Autonomiebehörde statt.

(zenit/rv 15.05.2009 gs)







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