Simbabwe: Kirche sieht positive Entwicklung im Land
Die katholische Kirche in Simbabwe hat sich hoffnungsvoll über die Entwicklung in
ihrem Land geäußert. Die Lage der Zivilbevölkerung sei zwar weiterhin schwierig. Es
bestehe aber Hoffnung auf Besserung. Das sagte der Vertreter der Kirche beim simbabwischen
Parlament, Edward Ndete, am Donnerstag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur
in Berlin. Nun komme alles auf einen erfolgreichen Verfassungsprozess an. Ndete hob
hervor, dass nicht nur Oppositionsführer Tsvangirai, sondern das ganze Volk für einen
Wandel votiert hätten. Das habe auch Staatschef Robert Mugabe „nicht mehr ignorieren“
können. Es sei schwierig zu beurteilen, ob sich Mugabe nur aus taktischen Gründen
für eine Änderung seiner Politik entschieden habe. In jedem Falle bedeute seine Zustimmung
zum Verfassungsprozess aber eine objektive Veränderung. Ndete warnte die internationale
Gemeinschaft davor, den Staat direkt mit Hilfsgeldern zu unterstützen, da die Gefahr
der Korruption bestehe. Stattdessen sollten Geberländer dafür sorgen, dass Hilfsmittel
direkt an die Menschen gingen, die etwa im Gesundheits- oder Bildungswesen tätig seien.
Den jüngsten Afrikabesuch von Papst Benedikt XVI. in Afrika wertete Ndete als „großen
Segen“. Auch habe der Papstbesuch gezeigt, welche Bedeutung die Kirche in Afrika für
die Weltkirche habe.