2009-05-11 19:59:45

Lombardi: „Nicht vorgesehen“


Bei der Begegnung Papst Benedikts XVI. mit Religionsvertretern in Jerusalem ist es an diesem Montagabend zu Misstönen gekommen. Einer der muslimischen Vertreter, Scheich Tayssir Attamimi, hatte auf Arabisch in scharfen Worten Israel angegriffen. Einige Vertreter des Judentums verließen daraufhin den Saal des Päpstlichen Instituts Notre Dame. „Die Rede des Scheichs war von den Organisatoren nicht vorgesehen“, erklärte Vatikansprecher P. Federico Lombardi im Anschluss. In einer Begegnung, die dem Dialog zwischen den Religionen gewidmet war, sei dies ein Beispiel der Dialogverweigerung gewesen. „Wir wünschen uns, dass dieser Zwischenfall die Sendung des Papstes nicht belastet und auch dem interreligiösen Dialog im Heiligen Land nicht schadet“, so Lombardi. In mehreren Reden auf dieser Reise habe der Papst betont, er komme mit der Mission, den Frieden und den Dialog zwischen den Religionen zu fördern.
Attamimi, der Chef des obersten Scharia-Gerichtes von Palästina, hatte bereits an gleicher Stelle im Jahr 2000 für einen Eklat gesorgt, als er beim Papstreffen eine polemische Rede gegen Israel hielt und dann unmittelbar die Konferenz verließ.
(rv/ansa/agi/kna 11.05.2009 gs)







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