Papst Benedikt XVI. hat an diesem Montagvormittag seinen dreitägigen Jordanien-Besuch
beendet und reist nach Israel weiter. Mit einer Maschine der jordanischen Airline
Royal Jordanian ist der Papst gegen 9.40 Uhr mitteleuropäischer Zeit nach Tel Aviv
aufgebrochen. Dort wird das 82-jährige Kirchenoberhaupt am Vormittag von Israels Staatspräsident
Shimon Peres und Regierungschef Benjamin Netanjahu auf dem Flughafen in Tel Aviv erwartet.
Höhepunkt des ersten Besuchstages in Israel ist der Besuch von Benedikt XVI. in
der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.
In seiner Abschiedsrede
auf dem Queen-Alia-Flughafen von Amman dankte der Papst dem jordanischen König Abdullah
II. sowie der ganzen Bevölkerung für ihre Gastfreundschaft und ihre Anstrengungen,
die einen reibungslosen Ablauf seiner Pilgerreise ermöglicht hätten. Ein besonderer
Höhepunkt seines Aufenthalts sei für ihn der Besuch in der Al-Hussein-Bin-Talal-Moschee
gewesen, so das Kirchenoberhaupt. Weiter lobte der Papst den „Geist der Offenheit“,
den er in Jordanien erlebt habe und der ein harmonisches Miteinander verschiedener
Ethnien und Religionen im Land ermögliche. Mit „weitblickenden politischen Initiativen“
trage Jordanien so zur Förderung des Friedens im ganzen Nahen Osten bei, so Benedikt.
Daher wolle er zum Ende seines Besuchs alle Jordanier, „seien sie Christen oder Muslime“,
dazu ermutigen, „auf dem festen Fundament der religiösen Toleranz aufzubauen, das
es den Mitgliedern verschiedener Gemeinschaften erlaubt, miteinander in Frieden und
in gegenseitiger Achtung zu leben.“