Sri Lanka: Rebellen beklagen Mord an 2000 Zivilisten
Die Tamilen-Rebellen haben die Armee beschuldigt, innerhalb von 24 Stunden 2000 Zivilisten
getötet zu haben. Auf Internet-Seiten, die den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE)
nahe stehen, heißt es, die Armee habe in der Nacht ein von der Regierung als „sichere
Zone“ ausgewiesenes Gebiet im Nordosten Sri Lankas angegriffen. Die Regierungstruppen
wiesen die Vorwürfe zurück. - Die Aufständischen snd inzwischen auf einem nur noch
etwa fünf Quadratkilometer großen Küstenstreifen vom Militär eingekesselt. Nach UNO-Angaben
sitzen dort auch rund 50.000 Zivilisten fest. Die srilankischen Behörden sprechen
von bis zu 20.000 Zivilisten und werfen den Rebellen vor, diese als „menschliche Schutzschilde“
zu missbrauchen. Journalisten und internationalen Beobachtern wird der Zugang in das
Kampfgebiet verweigert. Kirchenvertreter in Sri Lanka hatten wiederholt Regierung
und Rebellen zu Verhandlungen und zu Fluchtmöglichkeiten für die Zivilbevölkerung
aufgerufen. (afp/rv 10.05.2009 bp)