Papst Benedikt XVI. hat den dritten Tag seiner Nahostreise mit einer Messe im Sportstadion
von Amman begonnen. Die Kirche in Jordanien solle zur Stärkung der Frauen in der Gesellschaft
beitragen, sagte der Papst vor rund 30.000 Gläubigen. Er ermutigte die Christen, die
Präsenz der Kirche im sich wandelnden Sozialgefüge der Region aufrechtzuerhalten.
Dabei rief er zu einem ökumenischen Miteinander und zur Offenheit gegenüber Andersgläubigen
auf. Am späten Sonntagnachmittag besuchte der Papst Betanien. Der Ort liegt am
östlichen Jordanufer und wird seit frühchristlicher Zeit als Wirkungsstätte Johannes
des Täufers verehrt. Laut Johannes-Evangelium wurde Jesus in „Betanien jenseits des
Jordan“ getauft. Das Kirchenoberhaupt segnete dort die Grundsteine für die Kirchen
der lateinischen und melkitischen Christen. Am Montag reist Benedikt XVI. nach Israel
weiter, der zweiten Station seiner achttägigen Nahost-Reise. (rv/kna 10.05.2009
bp)