Der Erzbischof von St. Louis, Raymond Burke, hat US-Präsident Barack Obama für seine
Haltung in der Abtreibungsfrage scharf kritisiert. Mit einer rechtlichen Aufweichung
des Abtreibungsgesetzes torpediere Obama den Status der Familie und stoße zahlreiche
Gläubige vor den Kopf, so Burke. Die Regierung Obamas entferne sich auf diese Weise
immer weiter vom Fundament des christlichen Glaubens. Vor diesem Hintergrund sei auch
die Einladung Obamas an die katholische Universität von Notre Dame im Bundesstaat
Indiana ein Skandal. Obama soll dort am 17. Mai im Rahmen der Graduiertenfeier eine
Rede halten. – Die Vatikanzeitung „L Osservatore Romano“ schrieb jüngst in einer Bilanz
der ersten hundert Tagen Obamas als Präsident, seine bisherige Amtsführung habe die
schlimmsten Befürchtungen der Lebensschützer nicht bestätigt. So könne der eben eingebrachte
Gesetzentwurf zur Unterstützung schwangerer Frauen für eine „Neujustierung zugunsten
der Mutterschaft“ stehen. (cna/rv 09.05.2009 vp)