2009-05-09 08:58:27

Jordanien: Besuch Heiliger Stätten und Treffen mit muslimischen Führern


Am zweiten Tag seiner Pilgerreise in Jordanien hat Papst Benedikt XVI. bedeutsame christliche und islamische Stätten besucht und eine wichtige Rede vor muslimischen Glaubensführern und Gelehrten gehalten. Nach einer Privatmesse in der Kapelle der Apostolischen Nuntiatur, Benedikts Residenz in Jordanien, besuchte er den Berg Nebo und die dortige byzantinische Moses-Gedenkkirche. Auf dem 808 Meter hohen Berg mit Blick über das Jordantal befindet sich heute auch ein Franziskanerkloster. Anschließend fuhr der Papst nach Madaba, die heute fünftgrößte Stadt Jordaniens. Neben einem Besuch des dortigen christlichen Viertels segnete er den Grundstein der geplanten Universität des Lateinischen Patriarchats. Diese erste katholische Universität von Jordanien wird voraussichtlich 3.000 Studenten aufnehmen können. Danach stand ein Besuch der König-Hussein-Moschee auf dem Programm, des größten muslimischen Gebetshauses Jordaniens. Der amtierende König Abdullah II. ließ es ab dem Jahr 2003 für seinen Vater erbauen. Vor der Moschee traf Benedikt muslimische Religionsführer, das Diplomatischen Korps und die Rektoren der jordanischen Universitäten. Begrüßt wurde er vom Prinzen Ghazi bin Muhammad bin Talal. Der Prinz war einer der Hauptinitiatoren des im Jahr 2007 von muslimischen Gelehrten verfassten offenen Briefes an den Papst und die christlichen Gemeinschaften, der sich - nach der Regensburger Rede Papst Benedikts - für Dialog, politischen und religiösen Frieden in der Welt aussprach. Am Nachmittag feierte Benedikt XVI. die Vesper mit Priestern, Ordensleuten, Seminaristen und Vertretern der kirchlichen Bewegungen in der griechisch-melkitischen Kathedrale des Heiligen Georg.

(rv 09.05.09 pr)








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