Der Regenwald im Amazonas ist auf das Umdenken der Menschheit angewiesen. Darauf hat
der Bischof von Xingu, Erwin Kräutler, an diesem Dienstag bei einer Menschenrechtstagung
in Luzern aufmerksam gemacht. Finde ein solches Umdenken nicht statt, sei der Wald
in zwanzig bis dreißig Jahren zerstört. Damit sei auch der Lebensraum von zahllosen
indigenen Bevölkerungsgruppen gefährdet, so Kräutler. In seinem Vortrag betonte
der Bischof, dass die Kirche in einer besonderen Pflicht stünde, der Zerstörung im
Namen der Liebe Gottes Einhalt zu gebieten. Weiter rief Kräutler besonders die anwesenden
Schüler und jungen Erwachsenen zu mehr Engagement gegen die Abholzung des Regenwaldes
auf.