Die katholische Kirche bietet sich weiter als Vermittler im Konflikt zwischen der
Regierung und den Farc-Rebellen an. Kardinal Pedro Rubiano Saenz verlangte aber zugleich
in Bogota ein Signal von der marxistischen Rebellenorganisation. „Wir haben immer
zur Verfügung gestanden, aber es liegt logischerweise auch an der Farc“, so der Kardinal.
Jüngst hatte der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe allen internationalen Vermittlungsbemühungen
bei Verhandlungen mit der Farc erneut eine Absage erteilt. Nur die Kirche und das
Internationale Rote Kreuz würden als neutrale Ansprechpartner bei künftigen Geiselfreilassungen
akzeptiert, sagte er. Die Farc-Rebellen hatten die Kolumbianische Kirche als Verhandlungspartner
abgelehnt, da sie zu sehr die Positionen der Regierung einnehme. (kna 07.05.2009
gs)