2009-05-05 15:47:26

Israel/Vatikan: Rabbiner schalten Zeitungsannonce


Führende Rabbiner haben Papst Benedikt XVI. via Zeitungsbotschaft im Heiligen Land begrüßt. Die mehr als 100 Religionsführer verschiedener Observanz (orthodox, konservativ, reformorientiert) heißen Papst Benedikt XVI. in einer ganzseitigen Anzeige in der israelischen Tageszeitung „Ha'aretz“ mit einem herzlichen „Shalom“ willkommen; gleichzeitig laden sie zum jüdisch-christlichen Dialog ein. Die Botschaft unter dem Titel „Vereint in unserem Zeitalter“ erinnert an das Konzilsdekret „Nostra Aetate“. Es gehe darum, neue Wege für eine „bessere Verständigung“ zu eröffnen und die „wichtige Beziehung zwischen Katholiken und Juden in der ganzen Welt zu stärken“. Kein Ort sei dafür geeigneter als das „Heilige Land von Israel“, das „beide Religionen als Teil ihres gemeinsamen Erbes betrachten“. - Die Initiative geht auf den italo-amerikanischen Rabbiner Jack Bemporad zurück, der zur Zeit als Professor für interreligiöse Studien an der päpstlichen Universität „Angelicum“ in Rom lehrt. Bemporad musste im Alter von sechs Jahren aus Italien fliehen, um dem Holocaust zu entgehen. Er ist heute Direktor des „Center for Interreligious Understanding“ in New Jersey. In den frühen neunziger Jahren hatte Bemporad zusammen mit den Kardinälen Johannes Willebrands und Edward Cassidy an der Aufnahme offizieller diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Israel mitgearbeitet. Für seine Bemühungen um den interreligiösen Dialog wurde er u.a. mit dem „Luminosa“-Preis der Fokolar-Bewegung ausgezeichnet.
(kap 05.05.2009 bp)







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