2009-05-05 17:27:59

D: Kirche soll große Fragen begleiten, nicht Tagespolitik


Die Kirche sollte sich nach Ansicht der neuen Vorsitzenden der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), aus der Tagespolitik eher heraushalten. Es sei nicht Aufgabe der Kirche, jeden Tag zu kommentieren, was politisch notwendig sei oder zu kommentieren wäre, sagte Göring-Eckardt im Bayerischen Rundfunk. Sie will sich für eine solidarische Gesellschaft einsetzen. Die Grünen-Politikerin war am Wochenende zur Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt worden. „Wir als Kirche sind dafür verantwortlich, große politische gesellschaftliche Fragen zu begleiten“, sagte Göring-Eckardt. Die Wirtschaftskrise werde viele Menschen verunsichern. Die Frage nach Unruhen sei da nicht entscheidend, sondern die nach den Ursachen und wie Gesellschaft darauf reagiere. „Versucht jeder am Ende sein eigenes Fell ins Trockene zu bringen, oder bleiben wir eine solidarische Gesellschaft?“, fragte sie. Als EKD-Präsidin wolle sie daran mitarbeiten, dass „am Ende nicht die Ärmsten und Schwächsten das Nachsehen haben, weil alle anderen versuchen zu retten, was noch zu retten ist.“
(afp/br 05.05.2009 bp)








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