Papst Benedikt sei während seiner bevorstehenden Reise in Jordanien nicht willkommen.
Das hat der Vorsitzende der Muslimbrüderschaft „Islamic Action Front“ jüngst in einem
Brief an den jordanischen Premierminister Nader Dahabi mitgeteilt. Die Regierung in
Amman hatte dagegen den Papstbesuch vom 8. bis zum 11. Mai als ein Zeichen des Respekts
für den Islam und ein Signal für eine friedliche Koexistenz gewürdigt. Als Hintergrund
für ihre Ablehnung des Papstes nennt die „Islamic Action Front“ Benedikts Regensburger
Rede während der Deutschlandreise 2006. Diese war in der islamischen Welt auf breite
Kritik und Proteste gestoßen. Die „Islamic Action Front“ wird von der Öffentlichkeit
des Landes stark wahrgenommen und spiegelt die vorherrschenden islamistischen Meinungen.