2009-05-02 14:28:00

Papst: „Ich reise als Pilger des Friedens ins Heilige Land“


RealAudioMP3 „Ich reise als Pilger des Friedens ins Heilige Land.“ Das betonte Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag in Rom vor den Mitgliedern der US-Stiftung „The Papal Foundation“. In seiner Ansprache rief Benedikt die Gläubigen dazu auf, ihn im Gebet für die Menschen in der krisengeplagten Region zu unterstützen.

„Mehr als sechzig Jahre ist diese Region – das Land der Geburt unseres Herrn, seines Tods und seiner Auferstehung und heiliger Ort für die drei großen monotheistischen Religionen - geplagt worden von Gewalt und Ungerechtigkeit. Das hat eine Atmosphäre von Misstrauen, Unsicherheit und Angst geschaffen, in der sich teils Nachbarn und Brüder gegeneinander ausspielen. Während ich mich auf diese bedeutungsvolle Reise vorbereite, bitte ich Euch eindringlich, mich in meinen Gebeten für die Menschen im Heiligen Land und in Nahost zu unterstützen. Mögen Ihnen Versöhnung, Hoffnung und Frieden geschenkt werden.“

 
Weiter würdigte der Papst die Arbeit der amerikanischen „Papal Foundation“, die weltweit kirchliche Hilfsprojekte unterstützt. In schwierigen Zeiten wie der aktuellen Wirtschaftskrise, würde die Stimme der Schwachen oft missachtet. Doch gerade Christen seien dann verpflichtet, so der Papst wörtlich, „der versöhnenden Botschaft unseres Herrn Gehör zu verschaffen“.

Anstatt uns nur mit uns selbst zu beschäftigen, müssen wir weiterhin Lichter der Hoffnung, Stärke und Unterstützung für andere sein, vor allem für diejenigen, denen sonst keiner zur Seite steht.

Die Reise von Papst Benedikt XVI. ins Heilige Land ist die am meisten erwartete und vermutlich anspruchsvollste seines bisherigen Pontifikats, betonte auch Vatikansprecher Pater Federico Lombardi an diesem Samstag in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan:

„Man weiß ja, wie unsicher die politische Lage in der Region ist und wie fragil die Perspektiven für eine Friedenslösung sind. Aber der Papst bricht dennoch mit einem bewundernswerten Mut auf, der in seinem Glauben begründet ist, um über Versöhnung und Frieden zu sprechen. Wir alle sind aufgefordert, ihn nicht nur mit gewöhnlichen Gebeten zu begleiten, sondern mit jener spirituellen Anteilnahme, die Johannes Paul II. „großes Gebet“ nannte.

 
(rv 02.05.2009 ad)
 







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