Angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise hat der EKD-Ratsvorsitzende zu mehr sozialer
Verantwortung aufgerufen. Dies sei wichtiger, als schlechte Prognosen zur sozialen
Entwicklung abzugeben. Das sagte Bischof Wolfgang Huber an diesem Samstag auf der
Synode der evangelischen Kirche in Würzburg. In seiner Ansprache kritisierte Huber
weiterhin die mangelnde gesellschaftliche Anerkennung der Pflegeberufe in Deutschland.
Er ging auch auf das gescheiterte Berliner Volksbegehren für die Wahlfreiheit zwischen
Religion und Ethik ein. Dieses sei zwar für Kirchen und andere Unterstützer von „ProReli“
eine Niederlage gewesen, jedoch sei das Thema über Berlin hinaus breit debattiert
worden. Viele Menschen seien von einem Ja zur Wahlfreiheit zwischen Religion und Ethik
abgehalten worden, weil sie gemeinsamen Unterricht wollten. Sie meinten, Ethik und
Religion sei zusammen zu vermitteln, so Huber.