D: Bischof Friedrich wirbt für evangelische Vielfalt
Der lutherische Bischof Johannes Friedrich lobt die Vielfalt des evangelischen Bekenntnisses.
Markenzeichen des reformatorischen Christentums sei nicht das Streben nach unterschiedsloser
organisatorischer Einheit, sondern der „konstruktive und fruchtbare Umgang mit inneren
Differenzierungen“. Das sagte er am Donnerstag in Würzburg zum Auftakt der Generalsynode
der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, kurz VELKD. Friedrich
wandte sich gegen konfessionelle Absolutheitsansprüche. Keine christliche Gemeinschaft
könne für sich in Anspruch nehmen, den Glauben insgesamt zu repräsentieren, so der
bayerische Landesbischof. Jede Kirche vertrete nur „eine mögliche Sprache innerhalb
einer größeren Vielfalt“. - Zur Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche gehören
acht lutherische Landeskirchen mit knapp zehn Millionen Gläubigen.