Die internationalen Appelle an die Regierung in Colombo scheinen erste Wirkung zu
zeigen: Die Waffen- und Luftangriffe gegen die eingekesselten Tamilen-Rebellen sind
offenbar gestoppt. Dabei soll es sich aber nicht um den von den Befreiungstigern geforderten
Waffenstillstand handeln, stellte ein Sprecher des Präsidenten an diesem Montag klar.
Der Einsatz sei beendet worden, um Opfer unter den Zivilisten zu vermeiden. Die Sicherheitskräfte
werden ihre Bemühungen auf die Befreiung von zivilen Geiseln konzentrieren. Die Menschen
im Kampfgebiet haben immer noch große Schwierigkeiten, sich in Sicherheit zu bringen.
Nach Angaben der Rebellen handele es sich um 160.000 Menschen, die Regierung hingegen
spricht von 20.000 Unbeteiligten. Die Tamilrebellen sollen die Zivilisten als menschliche
Schutzschilde missbrauchen.