2009-04-27 14:14:19

Nahost: Junge Christen hoffen auf Friedensworte des Papstes


RealAudioMP3 Christliche Jugendliche in Palästina setzen große Hoffnung auf die Reise Papst Benedikts ins Heilige Land. Benedikt wird sich auch in den Palästinensergebieten aufhalten und dabei – so hoffen die Jugendlichen – klare Worte für ihre Anliegen finden. P. Faysal Hijazen ist Jugendseelsorger in Beit Sahur nahe Betlehem. Er sagt:

„Unsere Jugendlichen erwarten den Papst mit großer Freude, sie erhoffen sich durch seine Anwesenheit eine Vertiefung des Glaubens. Wir Christen sind eine kleine Minderheit: In Jordanien und Israel zwei Prozent der Bevölkerung, in Palästina ein Prozent. Wir wünschen uns, dass der Papst bei uns vom Frieden spricht. Das palästinensische Volk verlangt sein Land, so wie es einen israelischen Staat gibt. Wir wollen, dass diese beiden Völker in Frieden leben. Und wir schätzen es sehr, dass der Vatikan immer für diesen Frieden bei uns eingetreten ist.“

Der „Schutzwall“ der Israelis stellt für die Palästinenser ein großes Problem im Alltag dar. Was die jungen christlichen Palästinenser betrifft, so lehnen sie sowohl den Zaun als auch Raketen gegen Israel rundweg ab, sagt Pater Hijazen.

„Die christliche Religion drängt zum Frieden; sie schreibt vor, den Feind zu lieben, ohne die eigenen Rechte zu verleugnen. Wir haben weder ein Problem mit den Israelis noch eines mit den muslimischen Palästinensern. Was wir brauchen, sind Brücken, nicht Mauern – Brücken der Gerechtigkeit, die sich auf die Menschenrechte gründen. Und die sind gleich für Israelis und Palästinenser.“

 
(rv 27.04.2009 gs)








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