2009-04-24 15:35:41

Mexiko: Kirche wird von Mafia bedroht


Die Bischöfe haben um staatlichen Schutz gebeten. Sie fühlen sich nach der öffentlichen Mutmaßung von Erzbischof Hector Gonzales Martinez über den Verbleib des meistgesuchten Drogenbosses des Landes bedroht. Der Erzbischof von Durango hatte vor einer Woche Unbehagen unter den Geistlichen ausgelöst, als er behauptete, dass Joaquin Guzman in seiner Region versteckt sei. Guzman gilt als Oberhaupt des einflussreichen Drogenkartells von Sinaloa. Erzbischof Martinez hatte erklärt, dass die ganze Welt darüber Bescheid wisse, nur die Behörden nicht. Danach entschuldigte er sich für diese Aussage. Priester waren eingeschüchtert oder bedroht worden; in der Region Durango wurden zwei Soldaten getötet. Die Mörder hinterließen bei den Leichnamen Nachrichten, die auf den Drogenbaron Guzman anspielen. 2008 hat der Kokainkonsum offiziell mehr als 5.300 Todesopfer gefordert.

(afp 24.04.2009 jb)








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