Gehen Baptisten und Lutheraner auf eine Kirchengemeinschaft zu? Anzeichen dafür gibt
es in einem „Konvergenzdokument“ mit dem Titel „Voneinander lernen – miteinander glauben“
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher
Gemeinden.Das Papier wurde den beiden Kirchenleitungen am Montag in München offiziell
übergeben. Wie es in einer Presseerklärung heißt, hatte eine lutherische-baptistische
Arbeitsgruppe seit 2003 theologische Lehrgespräche geführt. Der bayerische Landesbischof
Johannes Friedrich würdigte das Abschlussdokument der Arbeitsgruppe mit den Worten:
„Vielleicht haben Sie ein Stück Kirchengeschichte geschrieben.“ Für die Baptisten
nahm Generalsekretärin Regina Claas das Dokument entgegen. Nach ihren Worten muss
sich der Erfolg des Dialogs und des Papiers in der Praxis erweisen. Ziel des Dialogs
ist den Angaben zufolge „eine Verständigung über die volle gegenseitige Anerkennung
als Kirchen und die Möglichkeit einer Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft“.