Den Tod zu definieren
ist Sache der Wissenschaft und der Theologie. Das bekräftigt der Präsident der vatikanischen
Akademie für das Leben, Erzbischof Rino Fisichella. Bei einem Treffen in der Lateranbasilika
sprachen Experten am Montagabend über die Frage, was denn heutzutage der Tod bedeute.
Die Kirche habe in dieser Frage einiges zu sagen, betonte Fisichella dabei.
„Da
gibt es nur eine Antwort: Wer anderen Menschen mit Liebe begegnet, der kann auch Themen
wie Schmerz oder Tod angehen. Ansonsten riskieren wir, dass absurde Theorien die Oberhand
gewinnen. Denn der Mensch ist da, um zu leben - und nicht einfach, um zu sterben.“
Trotzdem
streiten sich Biologen, Ärzte und Theologen über den genauen Zeitpunkt, wann der Tod
eintritt. Erzbischof Fisichella:
„Doch Glaube und Vernunft sind nicht
zwei Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille. Sie stellen uns zwei Wahrheiten
vor, die zusammengehören. Damit erreichen wir eine Erkenntnis, die uns helfen soll,
den Tod zu verstehen. Der Dialog zwischen Glaube und Vernunft verhindert auch sinnlose
Konflikte.“