2009-04-17 14:13:40

D: Neue C-Partei stellt sich zur Europawahl


Im Januar 2008 gegründet, tritt jetzt in Deutschland die christliche Partei für „Arbeit, Umwelt und Familie“, kurz „AUF-Partei“, erstmals bei den Europawahlen an. Sie verspricht sich einen Stimmenanteil von ein bis zwei Prozent. „Das wäre ein erster Achtungserfolg“, sagt der Parteivorsitzende, Peter Schneider, im Gespräch mit Radio Vatikan.

Bei der Europawahl ginge es der AUF-Partei zunächst um öffentliche Aufmerksamkeit. Sie wolle vor allem ihre politischen Konzepte bekannt machen:

„Dass ein Erziehungsgehalt ins Gespräch kommt, dass die derzeit mangelnde Anerkennung von Erziehungsleistung ins Gespräch kommt, dass hier Bewegung reinkommt in neue Konzepte zur Förderung von Familien, das ist unser Anliegen. Und bei ein bis zwei Prozent oder mit einer Eins vor dem Komma haben wir die Hoffnung, dass genau das passieren wird, nämlich dass Familienpolitik auch wieder aus anderen Gesichtspunkten betrachtet wird. Dann wäre auch das Ziel für die Europawahlen erreicht.“

Christlichen Werten wieder ein Profil verschaffen -das sei das Ziel der AUF-Partei in Deutschland und Europa. Als neue C-Partei unterscheide sie von den etablierten christlichen Parteien die wirtschaftspolitische Ausrichtung:

Wir legen auch den Schwerpunkt auf die soziale Marktwirtschaft nach der Freiburger Schule, die sehr stark vom christlichen Menschenbild geprägt ist. Wir wollen die soziale Marktwirtschaft ausbauen zu einer ökologisch sozialen Markwirtschaft. Hier haben wir ein sehr klares marktwirtschaftliches politisches Profil, um auch das Thema Arbeit - Arbeit muss sich wieder lohnen - anzugehen.

Kernforderung der AUF-Partei im Bereich der Familienpolitik ist das so genannte sozialversicherungspflichtige Erziehungsgehalt. Damit solle die Entscheidung über Kinderbetreuung wieder stärker in die Verantwortung der Eltern gelegt werden, erklärt Peter Schneider:

Uns geht es darum, dass die Eltern sowohl ihre Verantwortung wahrnehmen, aber auch vom Staat unterstützt werden, dass Erziehungsleistung wieder mehr anerkannt wird. Und dass Eltern in der Lage sind zu entscheiden, Kleinkinder auch selbst zu betreuen, ohne wirtschaftliche Nachteile zu haben.

(ad 16.04.2009 gs/ad)








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