Nur wenige Tage nach dem Hungerstreik von Präsident Evo Morales wollen Boliviens Bischöfe
über ihr Verhältnis zur Politik beraten. Dazu treffen sie sich nächste Woche im Marienwallfahrtsort
Cochabamba am Titicaca-See. Die Beziehungen von Kirchenführern zur Regierung waren
in den letzten Monaten immer wieder gespannt. Präsident Morales, der erste Indio-Präsident
des Landes, warf der Kirche vor, sich bei manchen Themen auf die Seite der Opposition
zu schlagen. Am Wochenende hat der Präsident unter anderem mit einem Hungerstreik
ein neues Wahlrecht durchgesetzt. Es soll ihm im Dezember eine erneute Kandidatur
fürs Präsidentenamt möglich machen. (rv 17.04.2009 sk)