2009-04-15 11:06:06

Indien: Christen bei Wahl benachteiligt


Die christliche Minderheit wird bei den am Donnerstag in Indien beginnenden Parlamentswahlen benachteiligt. Diesen Vorwurf erhebt die „Gesellschaft für bedrohte Völker“. Die Wahlen seien „nicht fair, weil mehr als 20.000 vertriebene Christen im Bundesstaat Orissa keine Wählerkarten bekommen haben und so von der Teilnahme an den Bundes- und Landeswahlen gezielt ausgeschlossen werden“, so der Verband am Mittwoch in Göttingen. Bei pogromartigen Ausschreitungen wurden in Orissa von August 2008 an mehr als 50.000 christliche Einwohner vertrieben. Vergeblich hätten Vertreter der Ureinwohner mit Petitionen an die Behörden appelliert, die Wahlen zumindest in ihrem Bundesstaat zu verschieben, um allen Flüchtlingen die Gelegenheit zu geben, sich in Wählerlisten registrieren zu lassen und Wahlkarten zu beantragen. Am 16. April findet in Indien nicht nur der erste von fünf Wahlgängen für das indische Parlament statt, sondern es wird auch das regionale Parlament des Bundesstaates Orissa gewählt.

(pm 15.04.2009 sk)








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