2009-04-11 13:53:56

Via Crucis: „Ich bin stolz, dass ich Kreuz tragen durfte“


RealAudioMP3 Zehntausende Gläubige sind beim Kolosseum dem symbolischen Leidensweg Christi gefolgt. Unter ihnen war auch die indische Ordensfrau Vilemna Solome. Sie stammt aus Kerala, demselben Ort wie Erzbischof Thomas Menamparampil. Er hat die diesjährigen Meditationstexte für die 14 Stationen des Leidenswegs Christi vom Garten Gethsemani bis zum Kreuz geschrieben. Die indische Ordensfrau, Vilemna Solome, durfte von der siebten bis zur neunten Station das Kreuz tragen. Diese Ehre kam ihr zuteil, nachdem sie vor wenigen Wochen im Vatikan angefragt hatte, ob sie die Aufgabe übernehmen dürfe. Es sei ihre erste Romreise und daher auch das erste Mal, dass sie am Kreuzweg im Kolosseum teilnehmen würde. Gegenüber Radio Vatikan äußert sie ihre Freude über ihre besondere Rolle bei der Via Crucis:

„Wenn ich denke, dass wir Christen in Indien so viel leiden, dann fühle ich mich sehr privilegiert, hier in Rom zu sein. Hindu-Fundamentalisten verfolgen vor allem Katholiken. In Kerala und in ganz Nordindien ist der christliche Glaube aber sehr stark. Wir haben nämlich keine Angst vor den Angriffen und schauen mit Zuversicht auf die Zukunft. Wir sind stolz, dass unser Erzbischof diesen Meditationstext schreiben durfte. Alle Katholiken in Indien sind glücklich darüber. Für Kerala und ganz Nordindien ist das ein großartiger Tag.“

(rv 11.04.2009 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.