Jerusalem sollte die Hauptstadt sowohl der Israelis als auch der Palästinenser sein.
Diesen Wunsch äußerte der Außenminister Großbritanniens, David Miliband, bei seinem
Besuch im jordanischen Amman am Donnerstag. Wie die Vatikanzeitung „L’Osservatore
Romano“ berichtet, bringe Miliband damit die Sorge Londons über eine Entscheidung
der israelischen Regierung zum Ausdruck. Diese wolle im östlichen Teil Jerusalems
rund 90 palästinensische Wohneinheiten einreißen, mit der Begründung, sie seien illegal
gebaut worden. Die Worte Milibands seien eine klare Botschaft an Israel, die Friedensgespräche
wieder aufzunehmen, heißt es in der Samstagsausgabe des „Osservatore“. Die Richtung
für die Friedensgespräche sei bei der internationalen Konferenz von Annapolis 2007
klar vorgegeben worden. Zudem habe am Freitag auch der Präsident der Palästinensischen
Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, erneut Dialogbereitschaft gezeigt. Konkret habe er
die Wiederaufnahme der Gespräche zwischen Vertretern der Fatah und der Hamas für den
26. April in Kairo angekündigt.