2009-04-10 15:01:06

Österreich: Schönborn zur Wirtschaftskrise und Lage der Kirche in Österreich


Die „Wirtschaft muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt“. Das sagte der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, in einem Interview mit dem Magazin „News“. In der aktuellen Ausgabe des Wochenblatts ruft Kardinal Schönborn angesichts der Wirtschaftskrise zur Besinnung auf Grundtugenden wie Gerechtigkeit, Mäßigung und die Bereitschaft zum Miteinander auf. Für den Aufbau einer menschengerechten Wirtschaft gebe es drei entscheidende Prinzipien: Personalität, Solidarität und Subsidiarität.
Im Interview nahm der Wiener Erzbischof auch zu den jüngsten Turbulenzen in der katholischen Kirche Österreichs Stellung. Zum Fall Wagner sagte er, wichtig sei, bei jeder Bischofsernennung die ,römische Vorgehensweise’ korrekt einzuhalten. Diese habe sich bewährt. Im Hinblick auf die Situation in der Diözese Linz meinte der Kardinal, Diözesanbischof Ludwig Schwarz habe alle notwendigen Schritte eingeleitet. Zum Thema Priestermangel betonte Schönborn, dass man „den Übergang von der versorgten Gemeinde zur mitsorgenden Gemeinde“ schaffen müsse. Das Zölibat müsse jedoch beibehalten werden.

(kap 10.04.2009 hela)







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