In Saigon hat der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerkes, Axel Werner, das
erste Kolpinghaus in einem kommunistischen Land eingeweiht. Nach der Übergabe segneten
der Kölner Weihbischof, Rainer Maria Woelki, sein vietnamesischer Amtsbruder, Peter
Nguyen, und der ehemalige Diözesanpräses Robert Henrich das Gebäude. Beeinträchtigt
wurden die Einweihungsfeierlichkeiten durch das Engreifen von Funktionären der kommunistischen
Partei. Sie untersagten die Feier der Heiligen Messe. Das neue Haus bietet eine Nutzfläche
von 1000 Quadratmetern. Es wird zukünftig das Nationalbüro von Kolping Vietnam beherbergen
und als Tagungsstätte für kirchliche Träger und Nicht-Regierungsorganisationen dienen.
Zudem soll ein katholischer Kindergarten auf dem Gelände entstehen. Ermöglicht wurde
das Projekt durch die Unterstützung der Bistümer Köln, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart.
Der vietnamesische Kolpingverband wurde 2003 gegründet und hat knapp 7.000 Mitglieder
in 156 Kolpingfamilien.