Das Einfrieren von Embryonen führe in eine Sackgasse. Das betont der frühere Präsident
der Päpstlichen Akademie für das Leben, Bischof Elio Sgreccia, und verurteilt erneut
das Einfrieren von überzähligen Embryonen nach einer künstlichen Befruchtung. In einem
Beitrag für die Vatikanzeitung L’Osservatore Romano von diesem Mittwoch betont Sgreccia,
dass die eingefrorenen Embryonen bereits im anfänglichen Stadium ihrer Entwicklung
Menschen mit einer eigenen Würde seien. Das weltweit praktizierte Verfahren komme
daher einem Mord gleich. Diese nicht mehr benötigten, eingefrorenen Embryonen erwarte
ein „Schicksal ohne glücklichen Ausgang“, so Sgreccia. Die meisten blieben „Waisenkinder“
und von den Eltern verlassen. Das geringere Übel sei unter Umständen die Konservierung
unbefruchteter Eizellen. Für die katholische Kirche sei im Zusammenhang mit einer
künstlichen Befruchtung aber auch dieser Schritt „moralisch unannehmbar“, so der der
Bischof. - Elio Sgreccia geht in seinem Beitrag von der Instruktion „Dignitas personae“
aus. Das Dokument war im Dezember vergangenen Jahres von der Kongregation für die
Glaubenslehre veröffentlicht worden und behandelt Fragen der Bioethik. (or/apic
08.04.2009 hela/bp)