Nahost: Kirchenführer fordern „Gerechtigkeit in Gaza"
Zum Einsatz für „Gerechtigkeit in Gaza" rufen die Kirchenführer Jerusalems in ihrer
gemeinsamen Osterbotschaft auf. In dem am Montag veröffentlichten Text erinnern sie
an die „jüngsten Leiden der Menschen in Gaza" und danken für die Solidarität der Christen
weltweit: Kirchen, aber auch einzelne Christen hätten durch Gebete, finanzielle Hilfe
und Sachspenden geholfen. Dennoch blieben viele Probleme bestehen. Sorgen bereite
die von der israelischen Regierung geplante Zerstörung einer großen Zahl arabischer
Wohneinheiten in Ostjerusalem, heißt es in dem Schreiben weiter. Gegen dieses Vorhaben
hatten bereits in den vergangenen Wochen Palästinenser und israelische Friedensbewegungen
protestiert. Israel weist darauf hin, dass die Häuser ohne Genehmigung gebaut worden
seien. Palästinenser beklagen, dass für sie Baugenehmigungen in Jerusalem praktisch
nicht zu bekommen seien und von Juden illegal gebaute Häuser weitgehend unberührt
blieben. - Die Osterbotschaft wurde von 13 Führern der christlichen Kirchen und Konfessionen
in Jerusalem unterzeichnet, darunter der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos
III., der lateinische Patriarch Fouad Twal und der armenische Patriarche Torkom I.
Manoogian.