2009-04-06 14:39:33

Türkei: Kampf gegen Extremismus


RealAudioMP3 Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat in Istanbul zum Auftakt des Forums der „Allianz der Zivilisationen“ zum gemeinsamen Kampf gegen Extremismus aufgerufen. Für einen Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus müsse auch auf Liebe und Toleranz gesetzt werden, mahnte Erdogan am Montag vor Staatschefs und Ministern aus etwa 30 Ländern. Ein friedliches Zusammenleben zwischen den Kulturen und Religionen sei auch für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung vor allem im Nahen Osten wichtig. Das betont Flavio Lotti. Er ist Koordinator der Organisation „Tisch des Friedens“.

„An erster Stelle steht bei dieser Konferenz in Istanbul der Dialog zwischen den großen Religionen – und zwar vor allem zwischen Christentum und Islam. Doch für den Nahen Osten spielt nicht nur die Religion eine wichtige Rolle. Die Menschen dort brauchen auch eine wirtschaftliche und psychologische Sicherheit. Denn die Menschen in dieser Region leben in Angst und Schrecken. Kriege und Gewalt beherrschen leider ihren Alltag. Deshalb kann ein solches Forum zu einer friedlicheren Zukunft beitragen.“

Auch der designierte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will in seinem neuen Amt den Dialog mit der islamischen Welt intensivieren. Das kündigte er in einer Ansprache an der UNO-Konferenz der „Allianz der Zivilisationen“ an.

„Die Meinungsfreiheit ist von zentraler Bedeutung. Dasselbe gilt für den Respekt vor religiösen Gefühlen. Wir müssen beides genau miteinander in Balance bringen.“

Die UNO-Initiative „Allianz der Zivilisation“ ist ein Forum für den Dialog zwischen westlichen Staaten und der islamischen Welt. Sie war im Jahr 2005 auf Initiative von Spanien und der Türkei gegründet worden, wenige Monate nach den blutigen Anschlägen von Madrid.

(rv/ap 06.04.2009 mg)








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