Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. erinnert an die NATO-Angriffe auf Serbien
vor zehn Jahren. Dazu schrieb er am Wochenende einen Brief an das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen
Kirche, Patriarch Pavle I. Das berichtet der Informationsdienst der Kommission Kirche
und Gesellschaft der serbisch-orthodoxen Diözese für Mitteleuropa. Demzufolge schreibt
Kyrill, dass sich damals mehrere Länder, „die dachten, das Recht zu haben, das Schicksal
der Welt zu bestimmen“ vereinigt hätten, um „ihren Willen einem Volk mit Gewalt aufzuzwingen“.
In den vergangenen Jahren habe man in der russisch-orthodoxen Kirche die Leiden der
serbischen Brüder nicht vergessen, betonte der Patriarch. Das Moskauer Patriarchat
werde auch weiterhin alles in ihrer Macht stehende tun, damit die Orthodoxen im Kosovo
und diejenigen, die von dort flüchten mussten, geschützt werden, so Kyrill.