2009-04-03 14:40:03

Im Memoriam Johannes Paul II.


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat am Donnerstagabend mit einer Messe im Petersdom seines Vorgängers Johannes Paul II. gedacht. In seiner Predigt würdigte er den vor vier Jahren verstorbenen polnischen Papst als unerschütterlichen Verteidiger Christi und als besonderen Hoffnungsträger für die Jugend. Benedikt erinnerte an die 23 Weltjugendtage, die Johannes Paul II. mit jungen Gläubigen in aller Welt gefeiert hat. Die große Anteilnahme der jungen Christen in der Stunde seines Todes habe gezeigt, dass sie die Botschaft Johannes Pauls verstanden hätten, so Benedikt.

„Johannes Paul II. ist es gelungen, Hoffnung zu vermitteln, die sich auf den Glauben in Jesus Christus gründete. Als liebevoller Vater und aufmerksamer Lehrer vermuittelte er sichere und starke Bezugspunkte, die in besonderer Weise für die Jugend wichtig waren. Und in der Stunde des Leidens und des Todes wollte diese neue Generation ihm zeigen, dass sie seine Botschaft verstanden hat. Sie versammelte sich schweigend zum Gebet im Petersdom und in vielen anderen Orten der Welt. Die Jugendlichen spürten den Verlust: Es war „ihr“ Papst gestorben, den sie im Glauben als „ihren Vater“ betrachteten.“

Der ununterbrochene Pilgerstrom zum Grab Johannes Paul II. im Petersdom zeige auch heute die Verbundenheit der Menschen mit ihm, so Benedikt. Während der Gedenkmesse wurde Johannes Paul II. von den jungen Fürbittenden als „junger“ Papst erinnert:

„Für den Diener Gottes, Papst Johannes Paul II, der sich für das ganze Leben ein junges Herz bewahrt hat.“

Die Messe am Donnerstagabend war zugleich die traditionelle Vorbereitung für den Weltjugendtag am kommenden Palmsonntag. Benedikt wandte sich wohl auch deshalb in besonderer Weise an die jugendlichen Zuhörer. Er warnte sie vor Oberflächlichkeit im Glauben:
 
„In Momenten wie diesen und im aktuellen kulturellen und sozialen Kontext unseres Lebens könnte ein größeres Risiko bestehen, dass sich die christliche Hoffnung auf Ideologie und eine rein äußerliche Form reduziert. Das wäre das absolute Gegenteil der Botschaft Jesu: Denn Jesus will nicht, dass die Jünger Hoffnung „vorspielen“, sondern er will, dass sie die Hoffnung sind. Er will, dass ihr alle zusammen eine Oase der Hoffnung für die Gesellschaft werdet, in der ihr euch befindet.“

(rv 03-04-2009 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.