Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Kardinal André Vingt-Trois, hat
die Katholiken des Landes zur Einheit aufgerufen. Christus sei nicht in die Welt gekommen,
um sich dem Zeitgeist seiner Epoche anzupassen, sondern um die Sünder zur Umkehr aufzurufen,
sagte der Kardinal zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe am Freitag
in Lourdes. Vingt-Trois rief dazu auf, in allen Bereichen die Würde des Lebens in
den Mittelpunkt zu stellen. Dazu gehöre, Jugendliche zu einer verantwortlich gelebten
Sexualität zu erziehen. Wissenschaftler sollten in der Forschung den Respekt vor dem
Leben bewahren, auch wenn dieses Leben nicht immer vollkommen sei. Nötig sei zudem
Solidarität mit Kranken, Alten, Arbeitslosen und Einwanderern, Flüchtlingen und anderen
Ausgegrenzten. Der Kardinal bekräftigte die uneingeschränkte Unterstützung der französischen
Bischöfe für Papst Benedikt XVI. Gerade aus diesem Geist der Loyalität sei es ihnen
auch möglich gewesen, die jüngsten Probleme zu bedauern, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende
mit Blick auf die Diskussionen um die traditionalistische Pius-Bruderschaft. (kna
03.04.2009 gs)